Mittwoch, 1. November 2017

Judit Szoeke - Glas Katze

Ich wurde im 3. Januar 1976 in Nord-Ungarn geboren, lebe aber seit 8 Jahren in West-Ungarn, in Sopron.
Beim Besuch von Grundschule und Gymnasium mit künstlerischem Schwerpunkt konnte ich dank sehr guter Lehrer viele Techniken ausprobieren. Mit besonderer Begeisterung habe ich mich dabei immer mit 3-dimensionalen Techniken (Bilder und Skulpturen) beschäftigt.
Auch neben meinem technischen Studium habe ich die Kunst nie aufgegeben.
Die Beschäftigung mit Glas ist vor 4 Jahren in mein Leben gekommen. Ich habe meiner Freundin ein Perlenarmband geschenkt, das mit 3-dimensionalen Blumen dekoriert war. Mich hat sehr interessiert, wie das gefertigt worden ist.
Also habe ich begonnen, nachzulesen, wie man das macht; habe aber bald bemerkt, dass es schwer ist, ohne fremde Hilfe mit der Glasbearbeitung anzufangen.
Mein Glück war das Glas-Studio von Márta Edőcs in Sopron. Bei ihr konnte ich Fusing und Perlen-Technik ausprobieren. Das gefiel mir sehr gut, war aber immer noch nicht ganz das, was ich machen wollte.
 
Auf mehreren amerikanischen Internet-Seiten hatte ich nämlich in Glas eingeschlossene 3D-Blumen, aber auch skulpturelle Anhänger gesehen.
Die wollte ich machen können. Ich begann beides zu üben.
Die Blumen-Im-Glas-Technik heißt "Implosion". Eigentlich ist diese Technik für Boro-Glas gedacht, was jedoch in Europa selten benutzt wird. Also habe ich es mit Murano-Glas probiert, und nach vielen Übungen, Büchern und Videos hat es endlich funktioniert.

Auch die Erzeugung von Glas-Perlen habe ich nicht aufgegeben. Ich mache gerne welche mit Tier-Figuren, oder aber mit menschlichen Körpern.
Bei den Perlen stand ich aber vor dem Problem einer guten langfristigen Aufhängung. Oft gibt es versilberte Wechselanhänger, diese verlieren aber nach relativ kurzer Zeit ihren Glanz.


So habe ich im Sommer 2012 beim Urlaub am Meeresstrand entschieden, selbst ein System zu planen, wo ich Perlen in mehreren Dimensionen aufhängen kann. Dieses sollte aber aus Chirurgenstahl gemacht werden.
Das war die Geburtsstunde des Beach Buggy Systems. Hier konnte ich auch mein im technischen Studium erworbenes Wissen anwenden. Nach langer Suche nach einer Firma, die dieses System produzieren kann, habe ich Ende des Jahres 2013 die erste Perle mit Beach Buggy verkauft.


In der Zwischenzeit habe ich auch einen Ledermeister in Ungarn kennengelernt, der für meine Ideen die Lederteile erzeugt.


Ich glaube nicht, dass ich aufhören werde, die verschiedensten Neuerungen für mich oder auch andere Glaskünstler zu erfinden.
Ich hoffe, dass meine Lösungen vielen Leuten Freude bereiten.

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