DRAHT (fil de fer, wire, filo di ferro, Eisendraht), obwohl teilweise
hart und sperrig, ist mein ganz persönliches Medium geworden. Aus einem, auf den
ersten Blick nichtssagend erscheinenden, Material entstehen immer wieder neue,
zarte Kreationen – auch aus dem Wunsch heraus – Poesie und Vergnügen in den
Alltag zu bringen. Das Material selbst und die unterschiedliche Verwendung –
Gebrauchsgegenstand, Skulptur und Schmuckstück – bringen Abwechslung und immer
neue Inspiration in meine Arbeit.
Fasziniert von der Wickeltechnik verschiedener Flohmarktfunde wie Eier- und
Brotkörbe oder Handtuchhalter aus Eisendraht begann ich eigene Interpretationen
dieser Technik in Form von Windlichter-Drahtkörbchen zu kreieren und in einem
zur Werkstatt umfunktionierten Raum meiner Wohnung selbst anzufertigen.
Schon bevor die Arbeiten mit Eisendraht mein Leben bereicherten, faszinierte es mich besonders, in den Herbstmonaten Engelwesen entstehen zu lassen. Das ganze Jahr über sammle ich meist alte, patinierte Stoffe wie Organza, Tüll, Brokat und Spitzen, dazu kommen dann Teile von Schmuckstücken, Lusterkristalle, getrocknete Blüten oder antike Seidenblumen, Federn, Borten und natürlich Draht. Auf zarten Metalldraht werden schimmernde Glasperlen gefädelt, verhäkelt und daraus Engelsflügel geformt. Aus diesen “Zutaten” entstehen unterschiedlich große Engelchen in verschiedenen Farbnuancen. Meine Engelwesen sind Schutzgeist und Freudenspender, ganz besonders zur Weihnachtszeit, doch sie zieren die Häuser und Wohnungen der Menschen, die ihr Herz den Engeln öffnen, gerne auch das ganze Jahr über!
Zu Frühlingsbeginn entstehen neue Kollektionen meiner blumigen Ohrgehänge
jenseits gängiger Modetrends. Zarter, farbiger Draht mit schimmernden Glasperlen
wird gehäckelt und umhüllt ein Blütenpotpourrie von Seidenblumen. Diese floralen
Ausnahmeerscheinungen schmücken als Clip oder Stecker gerne zarte Ohrläppchen
und verwandeln jede Frau in eine Elfe.
weitere Infos unter www.ruthwegerer.at
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen